Sonntag, 20. März 2016

°Kein IHR, sondern ein WIR°

Religion.
Eigentlich doch etwas sehr schönes.
Man hat jemanden, dem man sein Herz ausschütten kann und sich ihm voll und ganz anvertrauen kann. Irgendwie ist immer jemand da, der auf einen aufpasst und der bei einem ist. Man lernt in der Gemeinde neue Menschen kennen, findet guten Rat und neue Hoffnung.
Doch nicht nur die schönen Seiten gehören zum Glauben.
Es gibt ein Lied von den Beatles (imagine <- cover von Emeli Sande), welches in einer Liedzeile Religion kritisiert:

"Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too"


Ich habe das früher nie verstanden, habe mir gedacht `Warum sollte man wegen seiner Religion sterben oder jemanden töten? Gläubig zu sein ist doch etwas schönes?`
Aber Religion und der eigene Glauben waren schon sehr, sehr oft Grund für Krieg, Morden und Demütigung. Warum? Ich verstehe es immer noch nicht. Andere Glaubensrichtungen bringen neue Kulturen und Sitten mit sich, ich persönlich finde es immer spannend, neues kennenzulernen. Offenbar aber nicht jeder. Ist es Angst vor etwas neuem oder einfach Intoleranz gegenüber Anderem?
Auch aktuell ist es wieder DAS große Thema, welches die Nachrichten eines jeden Landes zu beherrschen scheint. Krieg wegen einer Religion... Der IS, eine extreme Variante des Islams. Oder hat er mit dem Islam überhaupt nichts zu tun? Ich persönlich blicke durch dieses aktuelle Thema nicht wirklich durch, ehrlich gesagt, verstehe ich noch nicht einmal den Sinn dahinter -und klar, dann stellt sich wieder die Frage, ob Kriege denn jemals einen Sinn haben- aber was ist die Absicht hinter diesem Krieg?
Ich habe mir gerade sämtliche Artikel zu dem Thema durchgelesen, aber es gibt so viele verschiedene Aussagen, so viele vielseitige Fakten und allgemein so viel zu verstehen...
Eigentlich sollte man meinen, dass es heute kein Thema mehr sein sollte, zu sagen "ich bin jüdischen, christlichen, buddhistischen oder muslimischen Glaubens.", oder eben, dass man überhaupt nicht an irgendeinen Gott glaubt, aber man trifft eben doch noch auf Intoleranz -gegenüber allen möglichen Themen- .
Ich finde, dass es an der Zeit ist, dies zu ändern. Man sollte Unterschiede im Glauben, Aussehen, Lieben und Leben nicht mehr als Unterschiede, sondern vielmehr als Vielseitigkeit und Individuum ansehen.
Ich gebe immer noch nicht die Hoffnung auf, dass wir irgendwann einmal in einer solchen Gesellschaft leben werden, eine, in der jeder so angesehen wird, wie er ist und lebt.