Dienstag, 16. Januar 2024

ein Strauß welke Blumen

die Blumen haben Frische in meine Küche gebracht,
mir ein Lächeln geschenkt, 
mich glücklich gemacht 

aber es sind Schnittblumen 
und auch Schnittblumen segnet die Zeit 

was für ein komischer Ausdruck 
ich finde es ist kein Segen,
es macht mich traurig
sie lassen ihre Köpfe hängen, 
werden braun und schlaff 

in meiner Küche ist jetzt nicht mehr so viel Frische
eher kommt es mir so vor, als würden sie sich retten wollen, 
sie dürsten,
saugen alles auf, 
um noch einen Tag zu leben 
aus meiner Küche 

so wie die Blumen bist auch du 
auch du bist welk geworden und hässlich 
machst mich traurig und müde 
stiehlst mir meine Frische 

ich will dich wegwerfen 
aber ich tu mich schwer 
weil immer noch erinnert mich dein Bild an mein Lächeln 

finde ich noch Erde in der du wurzeln und wieder erwachen kannst?

bitte geh
ich will wieder lächeln und neue Frische in meine Küche holen 

Dienstag, 14. Februar 2023

wenn ich groß bin, dann

wenn ich groß bin, dann möchte ich mich vielleicht erinnern
an das gefühl, jung zu sein 
deswegen schreibe ich das jetzt auf 
weil es fühlt sich so wunderbar schön an
zwischen der beinahe-gewissheit, dass die welt bald untergeht
zwischen haltloser angst vor dem morgen 
zwischen wut und ohnmacht 
stehe ich
mutig und unzähmbar 
wild und entschlossen
unsterblich 
kräftig und explosiv 
stehe ich
stehe ich auf dich 
mit dir und ohne dich
ich bin unbesiegbar
weil ich bin jung
ich nehme mir, was ich möchte
weil mir gehört die welt 
so fühlt es sich an 
zumindest gehört mir mein leben 
und das ist so ziemlich das größte, was ich greifen kann 
werden meine hände noch wachsen? 
werde ich einmal mehr greifen? 
ich brauch nicht mehr, weil ich hab schon alles 
ich teil es mit dir
wenn ich groß bin, dann möchte ich mich vielleicht erinnern
an all das 
an wie es ist klein zu sein
und sich größer als alles andere zu fühlen 
ich bin nicht klein, ich war nie klein, werde nie klein sein
ich bin schön, ich bin frei
drehe und springe 
ich zähle 

ich bin ich
unbesiegbar ich 

Dienstag, 10. Mai 2022

ein liebesbrief

ich liebe dich

ich liebe dich für deine Gedanken, die dich Nachts nicht einschlafen lassen
deine Gedanken, die davon zeugen, wie klug du bist, wie reflektiert, wie mutig, wie stark 
ich liebe dich für deine Zweifel, die dich so of schwach fühlen lassen
deine Zweifel, die dir die größte Motivation und Inspiration sind, zu wachsen, zu lernen
ich liebe dich für deine Ehrlichkeit, zugeben zu können, dass es dir nicht gut geht
deine Ehrlichkeit, dich zu zeigen, du selbst zu sein und andere daran Teil haben zu lassen 
ich liebe dich für deinen Mut, zu sprechen, zu fühlen, zu schreiben
deinen Mut, den du so oft vermisst und dir wünschst, er wäre größer
deinen Mut, der immer in dir ist, egal wie sehr du danach kramen musst
deinen Mut zu dir selbst zu stehen, für dich einzustehen
deinen Mut zur Ehrlichkeit 
ich liebe dich für deine Ängste, die immer klarere Konturen annehmen, 
deine Ängste, die du verstehen willst, die du hinterfragst, die du benennen willst
deine Ängste, die du überkommst, denen du dich stellst, die du annimmst
deine Ängste, die deinen Horizont erweitern können
deine Ängste, die du zulässt und hörst
ich liebe dich für deine Unsicherheiten, die dir Tränen in die Augen treiben
deine Unsicherheiten, die dir den Blick in den Spiegel schwer machen
deine Unsicherheiten, die dein Lächeln verkrampfen lassen, weil du dich unwohl fühlst
ich liebe dich für deine Unsicherheiten, weil du sie siehst, 
weil du versuchst, sie umzukehren zu Dingen, auf die du stolz sein kannst
ich liebe dich für deinen Stolz auf dich selbst
deinen Stolz, der dich wachsen lässt und glücklich macht
deinen Stolz, der dich sagen lässt, hier bin ich! 
ich liebe dich für deine Wut, für deine Kritik, für deine Neugierde
deine Wut, die dich stark macht, die dich zum kämpfen motiviert
deine Wut, die dich sprechen, schreiben, weinen, schreien lässt 
ich liebe dich für deine Ruhe, die dich manchmal zu spät kommen lässt, 
deine Ruhe, dir Zeit zu nehmen, dich um dich selbst zu kümmern, 
deine Ruhe, Dinge einfach mal auf dich zu kommen zu lassen 
ich liebe dich für deine Prioritäten, auf denen ganz oben Wohlfühlen steht
deine Prioritäten, bei denen du selbst an erster Stelle stehen darfst, vergiss das nicht
deine Prioritäten, die nach Glück und Liebe streben 
deine Prioritäten, die du immer hörst, aber noch lernen musst, sie ehrlich anzuhören
deine Prioritäten, die sich nicht immer nach anderen richten müssen
ich liebe dich für dein Ohr für dich selbst
dein Ohr, das dir gerade erst wächst, das gerade erst lernt, zu hören, 
dein Ohr, auf das du so stolz sein kannst, weil du es dir erkämpfst
dein Ohr, das wohl der wichtigste Teil deines Körpers ist
ich liebe dich auch für deinen Körper, von dem ich weiß, dass er es dir manchmal schwer macht 
dein Körper, der dich leben lässt, der dich atmen lässt, sehen lässt
dein Körper, der dich fühlen lässt, weinen und lachen lässt, reden lässt
dein Körper, der dir ein zu Hause ist, in dem du dich wohlfühlen sollst
dein Körper, um den du dich kümmerst
dein Körper, der für dich arbeitet, dein Körper, der auch mal Pause machen darf
dein Körper, der unter keinen Schönheitsidealen brechen soll
dein Körper, der dir jeden Blick in den Spiegel gefallen lassen soll
dein Körper, der wunderschön ist
denn du bist schön. 
und du bist genug. 

ich liebe mich

Freitag, 17. September 2021

wave of nazare

you are so immature
yet so knowing
you feel like a mess but seem to cope
the future is laying infront of you
bright and shiny
foggy and frightening
you wonder what would happen if do this or that
you bail
because sometimes everything is too much
even though everything may not seem to be enough
you are stressing about the tiniest of irregularities
you are longing for definite plans
but are scared to commit
you feel like a mess but seem to cope
and sometimes you cry 
sometimes all of your thoughts and emotions,
all of your fears and joys 
are crashing you like the waves of nazare 
you feel alone
but are leaving 20 contacts on read
you are constantly in a hurry
but always feel like a loser 
and when everything is crashing you like the waves of nazare 
you are telling yourself you are okay
because you are
it just doesn´t always feel like that 
but you always cope 

Sonntag, 28. März 2021

Eins und Alles - Goethe

Im Grenzenlosen sich zu finden,
Wird gern der Einzelne verschwinden,
Da löst sich aller Überdruß;
Statt heißem Wünschen, wildem Wollen,
Statt läst´gem Forden, strengem Sollen
Sich aufzugeben ist Genuß. 

Weltseele, komm´ uns zu durchdringen!
Dann mit dem Weltgeist selbst zu ringen
Wird unsrer Kräfte Hochberuf. 
Teilnehmend führen gute Geister, 
Gelinde leitend, höchste Meister, 
Zu dem, der alles schafft und schuf. 

Und umzuschaffen das Geschaffne, 
Damit sich´s nicht zum Starren waffne, 
Wirkt ewiges lebend´ges Tun.
Und was nicht war, nun will es werden
Zu reinen Sonnen, farbigen Erden, 
In keinem Falle darf es ruhn.

Es soll sich regen, schaffend handeln,
Erst sich gestalten, dann verwandeln;
Nur scheinbar steht´s Momente still. 
Das Ewige regt sich fort in allen: 
Denn alles muß in Nichts zerfallen, 
Wenn es im Sein beharren will. 


Montag, 25. Januar 2021

auf und ab

ohne Zeitgefühl
ohne Sorgen
ohne Gedanken
existiert einfach nur der Moment,
der Moment der nur aus auf und ab besteht 

auf ein auf folgt ein ab,
auf ein ab folgt ein auf
wie Wellen, 
wie Flügelschläge 
wie Blätter im Wind

sie bewegt sich 
sie verliert sich
sie sucht und findet 

und ist der Moment vorbei,
wundert sie sich 

aber alles sind auf und abs
und das gibt ihr Sicherheit

Mittwoch, 9. Dezember 2020

j

you´re my aching and soothing
you´re my tears and smiles
you´re nightmares and daydreams
you´re my fear and desire

when i lay down and imagine someone to cure me
i always think of you
when i feel lonely and wish for somebody to hold me
i think of you

i´m thinking about my future 
and i know i would bend to share it with you
i´m thinking about my future
and i literally run from spending it with you

i know i did no good to you 
and i know it did no good to me

and even though i´d wish for you to be my man
i know you will never be
because i let you go, i made you go 
and you left 

it´s ok, i´m doing fine
i just sometimes wish for it to be different 

i just sometimes wish you´d be with me

Montag, 9. November 2020

es ist ok

Manchmal kann das Leben schwer sein. 

Wenn man Sorgen und Ängste hat, die Zukunft nur ein ungewisser, rauschender Nebel ist und niemand einem ein Wegweiser sein will, da kann es schwer sein. Wenn die Welt aus mehr Schatten als Licht besteht, kann es schwer sein, sich selbst als Leuchte zu dienen. 
Aber irgendwo wird immer irgendjemand sein, dem es genau so geht. Wir sind nicht allein. 
Auch, wenn sich das in diesen Momenten vielleicht genau danach anfühlt. 

Das Leben kann auch schwer sein, wenn du nicht alleine bist, wenn du Menschen um dich herum hast, die dich lieben und die du liebst, wenn du eigentlich sogar sehr glücklich bist. Wenn du ein zu Hause hast, Essen und Einkommen gesichert sind und geliebt wirst, auch dann kann das Leben schwer sein. Auch dann kann die Zukunft nur ein ungewisser, rauschender Nebel sein. Und auch dann kannst du Angst haben und dich alleine fühlen. Obwohl andere vielleicht sagen, dass du dazu überhaupt keinen Grund hast. 

Und das ist vollkommen ok. 

Irgendwie geht es uns doch gerade allen so oder? 
Jetzt, wo die Corona-Zahlen wieder steigen und jeder für sich selbst damit kämpft, einen guten, ja, wenn nicht sogar objektiv perfekt wirkenden Weg zu finden, auf dem man sich sicher fühlt und den man guten Gewissens gehen kann, in dieser Zeit von social distancing und jeden Tag neuen Rekordzahlen. 
Jetzt, wo die Gesellschaft sich spaltet zwischen Pandemieleugnern und Wissenschaft-Anerkennenden. 
Jetzt, wo "gutes Handeln" so kompliziert ist.
Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Orientalismus, Post-Kolonialismus, Diskriminierungen, Romantisierungen.
Zappelnd zwischen dem Wunsch nach einer endlich gerechten Welt, zwischen dem Drang nach Aufarbeitung und Chancengleichheit und zwischen dem Ideal von kindlich unbeschwertem Leben, ist es schwer, eine Lösung zu finden. Und irgendwie suchen wir doch alle eine Lösung oder? 
Jetzt, wo die Welt brennt, die Lungen unserer Heimat genauso kollabieren wie die der Patienten auf den Intensivstationen -ist das jetzt makaber?-, jetzt ist es so einfach wie auch schwer, die Augen vor allem Leid zu verschließen. 
Jetzt, wo ich mich schon fragen muss, ob es makaber ist, zu sagen, dass die Lungen unseres Planeten quasi nicht mehr arbeiten, wobei das noch nur ein kleiner Aspekt der ganzen Krise ist. 

Das Leben kann gerade ganz schön schwer wirken und es ist ok, das zuzugeben. Und genauso ok ist es, sich schwach zu fühlen, obwohl viele viele Personen noch schlechter dran sind als man selber. 
Denn aus dieser Schwäche, aus dem Annehmen unserer Emotionen können wir die Stärke ziehen, die wir gerade so sehr brauchen. 

Wir müssen stark sein für die Menschen, die wir lieben, für die Menschen, die gerade leiden und alles zu verlieren scheinen, wir müssen stark sein, für die, die schwach sind, als schwach angesehen werden oder gezielt geschwächt werden. Wir müssen stark sein für unser Miteinander. Stark sein für uns. 
Zuhören und reden, helfen und Hilfe zulassen, mitfühlen und Mut zu Gefühlen haben. 

Ich bin mir sicher, dass unser Leben dadurch nicht mehr ganz so schwer wirkt. 

Montag, 26. Oktober 2020

allein sein

allein sein ist eine komische Sache
manchmal ist es das, was ich am meisten brauche, das, was mir hilft und gut tut
und manchmal ist es meine Angst, ist, was ich am meisten fürchte, was am meisten weh tut.

wenn ich alleine bin, dann gibt es Genuss und Regeneration 
ich habe wieder Zeit, mich auf mich selber zu konzentrieren, 
habe Zeit, meinen Kopf zu ordnen, 
Dinge zu tun, die nur ich alleine tun kann
Lesen, Schreiben, Musik hören und fühlen. 
Mir Zeit zu nehmen, auch mal nichts zu tun. 

wenn ich alleine bin, dann gibt es Sehnsucht und Traurigkeit.
Ich sehne mich nach Liebe, Nähe und Zugehörigkeit,
denke an Vergangenes und sehne mich zurück in Zeiten, in denen ich nicht alleine war. 
Sehne mich nach Leichte und Lachen
und genau in diesen Zeiten des alleine-seins denke ich, dass ich das alleine sein brauche. 
Ich brauche es, weil ich mich dann mit den Dingen auseinander setze, die mich stören, 
darüber nachdenke, was mir fehlt
und eventuell am Ende sogar weiß, was ich ändern kann, um mich besser zu fühlen. 

alleine sein ist für mich auch eine große Angst. 
Ich weiß, dass ich nie wirklich alleine bin. 
Ich habe meine Familie, meine Freunde,
Menschen, die mich lieben und die ich liebe. 
Ich habe Dinge, die mich glücklich machen
und ich habe mich selbst. 
Für alles bin ich sehr dankbar. 
Aber dass ich mich trotz dessen manchmal alleine fühle, macht mir Angst davor,
einmal wirklich alleine zu sein. 

allein sein unter vielen kann ein Privileg sein, 
es kann Spaß machen. 
In einer so großen Stadt, unter so vielen Leuten, die weder mich kennen, noch ich sie,
da macht es Spaß einfach durch die Straßen zu laufen, 
mir alle anzugucken und zu überlegen, welche Geschichten all diese Menschen wohl erzählen können.
Aber alleine zu sein unter vielen, kann auch Einsamkeit bedeuten, 
wenn man alle sieht und sich so außenstehend fühlt, 
sich fühlt, als hätte man zu nichts eine Verbindung, als wäre man gelöst von allem, 
dann kann das Angst machen und Leere schaffen.

alleine sein ist eine komische Sache.

Dienstag, 29. September 2020

wenn es herbst wird

bald schon werden die Bäume keine Blätter mehr tragen
und wie die Blumen
wird auch unsere Liebe verblühen
und wie die Wiesen die Sonne fragen
werde auch ich dich fragen, wo deine Wärme bleibt

du bist so starr und kalt geworden
du bist so weit weg
wie ein winterlich blauer Himmel
du bist Sehnsucht und Furcht
schon im Sommer,
wenn alles noch warm ist,
wenn die Sonne noch scheint,
denke ich an dich wie an eine böse Vorahnung
wie der Sommer an den Winter

und es wird Winter
und die Sonne ist weit
das grün wird zu braun
und wir sind allein

aber der Sommer war warm
er war schön 
du warst schön 
hast mich verzaubert
du warst warm 
im Wasser
im Licht

Montag, 14. September 2020

komm mit

was fällt dir schwer? was fällt dir leicht?
worauf bist du stolz? was willst du ändern?
was macht dich glücklich? was macht dich traurig?
wann fühlst du dich gut? wann schlecht?
fühlst du dich gut?
was macht dir Angst? wann fühlst du dich sicher?
magst du dich?
wann magst du dich? wann magst du dich nicht?
veränderst du dich?
für wen veränderst du dich?
bist du lieber allein oder in Gesellschaft?
bevorzugst du Stille oder Tumult?

stellst du dir diese Fragen?
und findest du Antworten?

so viel passiert gerade, und trotzdem habe ich das Gefühl, dass mein Leben gerade stagniert
irgendwo liegen geblieben ist
Pause macht
irgendwo am Straßenrand

lass uns verreisen.

es ist Sommer.
welches Jahr ist egal, Alter zählt nicht.
es gibt auch sonst nichts das uns stoppen könnte, nichts, das uns straucheln oder zögern lässt.
wir sind zu zweit.
es ist nachts, es ist frisch.
gerade die Temperatur, die nicht warm ist, aber auch nicht kalt.
die Temperatur bei der es einem leicht fröstelt
in kurzen Hosen und Top.
die Temperatur, bei der man den letzten Tag noch auf der Haut spüren kann und die Hitze von morgen schon atmet.
wir sind barfuß. unter uns wärmt der Beton unsere Füße noch nach und über uns erstreckt sich die Schwärze der Nacht bis ins Unendliche.
bis zu den Sternen.
es riecht nach feuchter Luft, nach kaltem Zigarettenrauch und warmer, nachglühender Haut.
neben uns knackt der Motor des Autos, wir hören das Rauschen vereinzelter Autos auf der Autobahn.
unsere Gesichter werden erleuchtet von der Reklame der Tankstelle.
es ist Sommer und wir sind auf dem Weg nach Osten.
wir wissen nicht wohin, haben keinen Plan
aber wir sind glücklich
ich fühle mich sicher, fühle mich geborgen.
meine Haut kribbelt wenn ich daran denke was kommt
kommen könnte
ich fühle mich so frei und gut, dass ich lachen muss
ich strecke meine Arme aus, umarme die Nacht und grinse dich an
du lachst
über mich, über den Moment
du lachst, weil auch du glücklich bist.

und wir reisen

neben uns fliegen die Lichter der Autobahn
Schilder, Laternen, Scheinwerfer und Rücklichter
und ich denke zurück

meine Zukunftssymphonie damals:
die Musik von Aufregung, Begeisterung, Unwissen und Tatendrang
mein Wunsch danach, eine Person zu werden, die ich selber gemalt habe
gemalt mit einem Stift aus Wünschen und Hoffen, Angst und Misstrauen
gemalt zu einer Person von Mut, Liebe, Zuneigung und Stärke
mit Lachen, Schöngeist und Weisheit

Ich bin diese Person geworden. 
Ich vertraue. Ich lebe den Moment,
ohne Angst vor dem Ende.

das war meine größte Angst. 
nicht der Tod als das Ende, sondern der Verlust. 
Angst davor, die Personen, die mir ganz besonders am Herzen liegen, zu verlieren. 
und wegen dieser Angst bin ich selber gegangen
bevor andere gehen konnten. 
nicht bei allen, aber bei so vielen, dass es mich schmerzte.
und die Personen, die von mir gingen, konnte ich nicht gehen lassen. 

ich war verunsichert. 
andere hätten mich vielleicht als selbstbewusste, eigenständige Frau beschrieben, 
doch hinter dieser Fassade sehnte ich mich nur nach Armen, die mich halten und Stand geben. 
stehen konnte ich alleine, nur die Angst, fallen gelassen zu werden, ließ mich straucheln. 
ein kleiner Krieg in meinem Kopf. 
dieser Gegensatz von dem Wunsch nach sich-fallen-lassen, eigenständig sein und Bindungsängsten.

heute habe ich das abgelegt. 

genauso wie auch meinen Drang nach Kontrolle 
genauso wie die Angst vor Kontrollverlust. 


ich spüre wieder den Wind in meinen Haaren, auf meinen Wangen, 
höre das Radio, verloren zwischen Rauschen und Singen. 
rieche diesen paradox ungesund-frischen Geruch der Autobahn
und ich lächle
weil ich zufrieden bin 
mit mir und mit mir in der Welt. 
zufrieden und ausgeruht
in mir ruhend. 

meine Reise. 

14.09.2020


dieses Lächeln

verschmitzt und heimlich

wie etwas Verbotenes,

das man anderen und sich selbst nicht eingestehen will


diese Angst

vor dem, was kommt oder nicht kommt

kribbelnd, fast wie Vorfreude

nur mit ein bisschen Angst,

davor, es nicht gut genug zu machen


diese Aufregung

vor der Lust, vor der Angst

vor der Person, die da kommt

die Aufregung auf die Zukunft.

auf das Ungewisse. 


das erste Bild, das erste Wort

der erste Witz, das erste Lachen

das erste nicht-mögen

das erste Träumen

das erste Miteinander


die Aufregung vor dem ersten Augenblick.

Montag, 6. April 2020

AM:PM

über mir ziehen wolken 
und sterne 
neben mir ziehen häuser und leute

wir sind zusammen und auseinander gegangen
die nacht gehörte uns 

wenn flaschen rollen
höchste töne lachen 
und gläser brechen

wir kannten uns nicht
wir küssten uns 

ich fragte dich 
du sagtest nichts
du verwirbelst mich 

ich fall für dich 
ich bin shock verliebt

du ziehst mich mit dir 
du küsst mich 
du flüsterst 

es ist irgendwas zwischen :AM und :PM 
zeit ist eine illusion 

zwischen schall und rauch 
zwischen da und raus 
wundern wir uns 

in unserem zeitkonzept
in unserem kleinen momentuniversum 
was ist :AM, was ist :PM?

du drehst 
ich nehme 
wir sind 

die Sonne blendet 
sie verzaubert

wir sind wieder da 
und wir sind wieder nur du und ich 
nur 1 und 1 

wir gehen 

es ist jetzt und ich vermisse dich 
es ist Tag und ich sehne mich 
nach Schall und Rauch

Sonntag, 15. März 2020

leises Experiment

stille. 
es ist still. bis auf das Summen der Laptop-Lüftung, das Klacken der Tastatur und meinen Atem höre ich nichts. 
nicht einmal meine Familie weiter unten im Haus. 
kein Auto auf der Straße, kein Flugzeug in der Luft. 
oder doch- 
-
, ja, da war gerade ein Flugzeug. 
leises, senores Brummen drang gerade ganz kurz durch die geschlossenen Fenster meines Zimmers.
jetzt ist es wieder still.
keine Musik, keine Fliege, kein Knacken des Bodens
kein einziges Geräusch bis auf das Tippen, das Summen und Atmen.
-- 
so still ist es.
stille, die ich lange nicht mehr so gehört habe 

auch in meinem Kopf ist es ganz still gerade. 
ganz leise
ruhig
langsam und bedächtig kreiseln sich meine Gedanken nur um die Stille
-
es ist so still, ich denke ja auch nur an die Stille.
alle lauten Gedanken, die mich dieses Geräusch von nichts so oft gar nicht erst wahrnehmen lassen,
jetzt gerade sind sie verstummt.

stumm. 
was ein Wort. 
ein Wort oder ein Laut? ein Geräusch? 
-
stummmmmm
-
selbst das Wort stumm endet stumm 
stimmlos. 

om
der Stille-Laut
tief und vibrierend
beruhigend und stillend

wenn du om und stumm langziehst, irgendwie kommt da etwas ziemlich ähnliches bei raus

das stumme nach dem om 
--
Stille.
immer noch. 

wie selten es ist, dass man Stille so still und stumm wahrnimmt. 
wie überwältigend und einnehmend. 
wie stark der Kontrast zum Alltag

wie laut es sonst ist. 

ganz langsam vergeht die Zeit wenn es still ist. 
wenn du kein Geräusch hörst, nichts machst, nur lauschst. 
der Stille zu hörst,
dann gibt es auch nichts, woran du die Zeit messen könntest. 
deine Zeit löst sich auf.

ihr habt die Uhren, wir haben die Zeit
ah, jetzt ist die Stille in meinem Kopf vorbei, die Gedanken kommen zurück. 
wahnsinn, was man alles wahrnimmt, wenn die Zeit-Zeit mal wegfällt. 

die Zeit. 
Zeitkonzepte. 
denkst du, wir leben alle anders schnell ?
ich denke schon. 
einige leben schneller, andere langsamer.
für die eine Sache braucht einer mehr, ein anderer weniger Zeit. 
Wahrnehmungen, Tätigkeiten...
alles in verschiedenen Auffassungen von Zeit. 
--
miss diese Zeiträume, 
die Zeit-Zeit
oder nimm wahr was passiert, 
die Zeit

zeit. 
komisches Wort
so abgehakt, 
so begrenzt. 

was wäre, wenn unser Wort für Zeit das Wort stumm wäre
was hast du in deiner Stumm gemacht? 
--
würden wir anders leben? 
unsere Zeit anders leben? 
ausgeruhter? langgezogener? 

wahrscheinlich nicht. 
aber vielleicht. 

ich wünsch mir mehr stumme Stumm. 

Freitag, 11. Oktober 2019

liebe liebe.

liebe
so ein simples wort mit so viel dahinter

so viel berauschendes
so viel ernüchterndes

so viel ermutigendes
so viel beängstigendes

so viel nacktheit
so viel wahnsinn

so viele liebkosungen
so viele verletzungen

so viel

manchmal kann einen die liebe in den wahnsinn treiben
in den himmel katapultieren und in die hölle fallen lassen

sie kann so viel geben und gleichzeitig auch so viel nehmen

liebe kann angst machen

aber liebe gibt auch kraft und mut, lachen und glück
liebe gibt liebe

ich liebe die liebe 

Dienstag, 27. August 2019

NEUSEELAND 09.02.2019


ZWISCHENWELTEN


ich höre mein Herz,
beständig und beruhigend
höre meinen Atem,
ganz ruhig
ich fühle meine Schritte,
barfuß auf dem Geröll
fühle meine Haut,
trocken vom Salz und der Sonne
meine Haare,
zerzaust vom Wind

ich spüre jede Faser meines Körpers
jeden noch so kleinen Fleck
ich weiß, wo mein Körper anfängt
wo er aufhört
ich spüre mich.

mehr als je zuvor
und bin so verloren wie nie

habe ich mich verlaufen in der Weite der Welt
oder laufe ich genau richtig?
mitten hinein ins Unbekannte
in die ungewisse Zukunft
vielleicht denke und fühle ich auch irgendwann,
dass ich richtig bin

doch ich bin noch immer auf der Suche nach einem Wegweiser
nach einem Markierung für den richtigen Wanderweg

ich suche mich
und ich suche mich
und suche mich

ich fühle mich leicht
als würde ich schweben
als würde ich abheben
als würde ich verwehen

und gleichzeitig fühle ich mich schwer
als würde ich festkleben
als würde ich ganz nach unten gezogen werden

als würde ich zerreißen

verloren zwischen den Welten
so frei und glücklich wie nie
so verunsichert und alleine wie nie

Samstag, 24. August 2019

Ironie des Schicksals

Ich sitze in einem Flugzeug, so einige Kilometer über dem Erdboden. 
Hier oben scheint alles immer ruhig. 
Alle sind auf dem Weg nach Hause, oder in den Urlaub, andere vielleicht auf Reisen wegen ihrer Arbeit.
Die einen haben mit dem Einsteigen ins Flugzeug Familie und Freunde hinter sich gelassen, die anderen fliegen Ihnen gerade entgegen.

Vielleicht hat die Frau neben mir vor dem Einsteigen noch eine Nachricht an ihre Liebsten geschickt, so wie ich, ein Herz, ein “ich fliege jetzt los, freue mich auf euch”, oder ein “war schön mit dir, ich schreibe dir wenn ich gelandet bin”. 
Vielleicht hat der Mann vor mir einen stressigen Arbeitstag hinter sich, oder sogar eine ganze stressige Woche, wenn nicht sogar Monat, dann dazu noch die nervenaufreibende Anfahrt zum Flughafen, Verspätung, Sicherheitskontrolle, dann das Trinken im Handgepäck vergessen, die Mitbringsel aus dem Ausland für die Kinder beim Zoll abgeben müssen, aber hier, oben über den Wolken, hier kann er durchatmen. 
Der Junge ein paar Reihen weiter, hat er Flugangst?
Das Baby das jetzt noch ruhig ist, beim Landen aber bestimmt vor Ohrenschmerzen anfangen wird zu schreien.

Oder das junge Paar schräg hinter mir. Bestimmt hatten sie einen schönen Urlaub zusammen. Oder fängt der gerade erst an?


Und sicherlich sind auch so einige unter den Fluggästen, die mit Ärger und dem bitteren Geschmack eines noch nicht ausgeklungenen Streits in den Flieger gestiegen sind. 
Immer noch aufgewühlt und gleichzeitig bedauernd und besorgt.
Aber hier oben, über den Wolken, so weit weg vom Alltag und der Realität unter uns, hier oben bleibt uns nichts anderes übrig, als nichts zu tun. Ganz ohne Empfang, ohne Verbindung zur Welt, die wir von unserem Platz aus kleiner sehen als wir es sonst je tun. Und uns gleichzeitig viel größer erscheint. 
So unwirklich. 
So faszinierend.
Die Sonne, die Wolken, das Meer, das Land, und die Menschen.
Wir denken, `was für eine schöne Welt`. So kostbar.
Und dann denke ich,
ich lache fast
aber nicht befreit, nein, eigentlich eher verbittert,

Was für eine Ironie. 
Ich sitze in einem Flugzeug, so einige Kilometer über dem Erdboden. 
Bin verantwortlich für einen CO2-Ausstoß von, je nach Flugdauer gerechneten, tausend/en Kilogramm CO2 pro Kopf, die als Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und unsere Erde in Flammen aufgehen lassen.

Ich sehe unsere Erde von oben.
Ich sehe ihre Schönheit.
Und habe meine Gedanken nur beim Hässlichen.
Ich sehe meinem zu Hause beim Sterben zu und habe meine Hand selbst mit an dem Dolch, der ihr den Todesstoß setzt.
Ich sehe die Sonne untergehen.
Wunderschön
so schön saftig orange
Rot und Gold
Weiß und Blau

Und ich bete, dass sie morgen wieder aufgeht. 
Ich fliege und ich fliege. 
Ich fliege sogar über einen Waldbrand. 
es ist heiß
es ist trocken
es ist Sommer. 

Und die Erhitzung der Erde ist für uns Menschen so alltäglich geworden, dass Waldbrände -so riesig, so langwierig, so flächendeckend und häufig- 
zu unserem Sommer dazu gehören. 
Waldbrände
Brennender Wald 
Wald und Bäume 
Gras und Sträucher 
Schattenspender und Lunge unseres zu Hauses
Lebensraum für Tier und Pflanzenwelt
Und Kohlenstoffspeicher

Die Pflanzen nehmen das CO2 aus der Luft auf, 
sind quasi Produkt gebundenen Kohlenstoffs und geben uns –mal so vereinfacht- unseren Sauerstoff zum Atmen und so auch zum Leben. 
Durch einen Waldbrand werden die Kohlenstoffbindungen der Pflanzen aufgelöst und der Kohlenstoff gelangt als CO2 in unsere Atmosphäre. Als Treibhausgas.

Die Natur braucht uns Menschen überhaupt nicht.
Aber wir brauchen sie.
Ohne sie würden wir nie gelebt haben, können wir nicht weiterleben und haben auch in Zukunft keine Chance auf Leben.

Doch unser Lebensstil, unser Verlangen nach mehr, der Drang zu übertrumpfen, immer das bessere zu haben, wegzuschmeißen, wenn etwas kaputt ist, weil es ja so viel gibt, das das Alte ersetzen kann, anstatt es zu reparieren, unser Wille, gemütlich in unseren alten Mustern weiter agieren zu können, auf einfachstem Wege alles haben zu können. Dieser Luxus ruiniert uns. Unser zu Hause. Und damit nicht nur uns, sondern auch unsere Kinder und wenn es denn so weit kommen kann, dann auch unsere Kindeskinder.  
Als Produkt unseres suizidalen Lebensstils brennen Wälder, schmelzen Gletscher, sterben ganze Ökosysteme, verlieren wir immer mehr Lebensraum, wo wir doch bei einem so hohen Anstieg der Bevölkerung gerade ein intaktes zu Hause so dringend brauchen.

Wir kämpfen mit Dürren, Ernteausfällen, Hunger, Wasserknappheit, Krankheiten, Naturkatastrophen und weltweitem Artensterben, man sollte meinen, wir kämpfen um unser Leben. Sollte meinen, wir würden alles tun, um unser zu Hause, unser Leben und das unserer Liebsten und unserer Mitmenschen zu retten.  
Aber dabei feuern wir den Teufelskreis aus Luxus und Verderben immer weiter an.

Und ich sitze in einem Flugzeug, so einige Kilometer über dem Erdboden.
Und sehe der Sonne beim Untergehen zu. 

Dienstag, 26. März 2019

MEIN GLÜCK

Laufen 
Ich möchte so lange laufen, 
Bis ich nicht mehr weiß, 
Was lang und was kurz bedeutet
Bis ich nicht mehr weiß,
Wie lang eine Sekunde und wie kurz eine Stunde sein kann

Ich möchte so lange laufen,
Bis ich weiß, 
Wie viele Steine liegen
Wie viele Wellen fließen
Und wie viele Bäume stehen
Am Strand vom Ozean

Ich möchte wissen, 
wohin die Wolken über mir ziehen
Möchte wissen,
wie die Luft riecht
wohin die Sonne wandert
und welche Farbe der Himmel ein paar Schritte später haben wird

Ich möchte vergessen 
wo ich war
und wo ich bin
Ich möchte laufen bis meine Füße mir den Weg weisen
Bis ich mit eigenen Augen zusehen kann,
wohin der Weg mich führt

Ich möchte laufen ohne anzukommen
Laufen und mich verlieren
Ich möchte aufgehen und die Sonne untergehen sehen
Ich möchte in Wellen ertrinken 
und gleichzeitig so lebendig atmen wie nie zuvor
Ich möchte wissen, wir laut die Stille sein kann 
Und wie nichts sagend der Lärm 

Solange, bis ich finde was ich suchen möchte
Bis ich finde was ich gesucht habe 

Und irgendwann finde ich mich 
Inmitten von blau und grün Tönen
Von weißen Spritzern und dunklen Schattierungen 
Von zarten rosé Nuancen und strahlendem Lächeln 

Samstag, 9. Februar 2019

du bist

du bist Abenteuer
Aufregung
Herzklopfen
Funkeln
Funken sprühen

Du bist mein Lächeln
Und mein schlechtes Gewissen
Bist mein Verlangen
Und meine Verunsicherung

Du bist Nacht und Tag
Du bist Sonne und Staub
Du bist Bass und Musik
Du bist lachen und tanzen

Du bist du
Und ich bin ich
Und wir sind ein Versprechen

Dienstag, 25. September 2018

orangeockerdunkelgelb

lieber du, 

ich vermisse dich. 
vermisse deine Worte und Umarmungen. 
unsere nächtlichen Heimwege zu zweit. 
vermisse dich und den Wein. 
vermisse uns und den nächtlichen Wald. 
dich und die Bordsteinkante.

es war so schön mit dir. 
ich habe mich nie und nirgends so sicher gefühlt wie mit dir. 
du gibst mir Glanz und Strahlen, Frieden und Glück.

und wann immer du mich fragst, ich sage immer ja 
und ich sage es als wäre es ein Witz 
aber ich meinte nie etwas so ernst
und du fragst mich als wäre es ein Witz, 
aber ich bin mir sicher, dass du fragst weil du eine Antwort willst.

man sagt, im Wein liegt die Wahrheit, 
in unserem liegt noch so viel mehr.
er ist unser Lebenselixier, unser wir
er verleiht uns Funken und würden wir sie sprühen lassen, so würden wir verbrennen

vielleicht nicht wir, 
aber alles um uns herum

und ich werde dir eine Flasche Wein schenken, 
als Versprechen, 
es ist an dir was du mit ihr machst, aber ich hoffe so sehr, 
wir trinken sie zu zweit.

Sonntag, 3. Juni 2018

auf meine Insel


Flucht nach vorn
Flucht nach hinten

Flucht aus allem

wollt ihr nicht auch manchmal einfach aus der Realität flüchten?
wir träumen
träumen uns unsere Insel zusammen
die Insel auf der alles stimmt

ich packe meinen Koffer und nehme mit

dich und dich und dich und dich
ganz viel Liebe
Ehrlichkeit
Ruhe
Einklang
Unbeschwertheit
Glück
Gesundheit
Frieden und Freude
und dich

auf meine Insel

Donnerstag, 3. Mai 2018

sonnemondundsterni


offene Seelen
geschlossene Augen

warme Körper
kalte Hände

volle Räume
leere Flaschen

schimmernde Haut
matte Nägel

rutschige Münder
klebender Boden

laute Musik
leises Verlangen

ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie


ICH bereue, vermisse, verlange, spüre

DU trauerst, leidest, fragst, versuchst

ER verlangt, braucht, bereut, will

SIE wütet, verurteilt, verdreht, redet

ES ist, war, wird sein, kompliziert

WIR verzweifeln, hinterfragen, lieben, weinen

IHR seht, redet, fragt, ringt

SIE halten, versuchen, vermitteln, verstehen

Samstag, 10. März 2018

du mit mir

stampfende Füße
beschlagende Fenster
rasende Herzen
wilde Augen
hitzige Körper
schwitziger Stoff
leere Flaschen
gefüllte Seelen
lachende Münder
begehrende Hände
kribbelnde Glieder
schmerzende Lungen
dicke Luft
flackerndes Licht
klebender Boden
fliegende Haare
wummernde Bässe

GLÜCK
und du

Donnerstag, 1. März 2018

lea

Ich sende dir meine Liebe, weil ich möchte, dass du sie spürst und kennen lernst. 
Eine freie, ungebändigte und bedingungslose Liebe.
Es gibt nichts, das sie stoppt. 
Denn diese Liebe gehört nur dir und ich kann nur hoffen, dass du sie spüren kannst, sehen kannst.
Ich wünschte, du hättest sie schon spüren können, als du noch bei uns warst. 
Während wir gebacken haben.
Während wir Filme geguckt haben.
Während wir gelacht haben.
Während wir gestritten haben.
Während wir uns vertragen haben.
Während wir uns geholfen haben.
Während du für mich da warst.
Während ich dir gesagt habe, dass ich für dich da bin.
Während wir verstanden haben.
Während wir getrennt waren.
Während wir zusammen waren.

Während wir wir waren.

Jetzt bin ich nur noch ich mit dir in meinem Kopf.

Ich zeige dir die Welt, die ich so gerne noch mit dir zusammen gesehen hätte, die du aber nicht sehen konntest. 

Und ich kann nicht weinen, denn du zauberst ein Lächeln in mein Gesicht.

Man sagt, das schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht der Bleibenden.
Das hast du geschafft.
Und ich hoffe so sehr, dass du jetzt endlich deinen Frieden gefunden hast.
Mit der Liebe, die du dir immer gewünscht hast.


Meine Liebe soll dich begleiten.

Dienstag, 2. Januar 2018

du und ich


Ich möchte es herausschreien
möchte, dass die ganze Welt es weiß
jeder soll es wissen
alle außer ihm
und gleichzeitig nur er
und sonst keiner

was ist das?
es zerreißt mich
ich verzerre mich
er verzehrt mich
ich vermisse ihn
mit jeder Faser meines Körpers
mit jeder Zelle, jedem Teilchen
meinem ganzen Herzen

ICH VERMISSE DICH
ICH VERMISSE DICH
ICH VERMISSE DICH

ich vermisse dich

und kann es dir nicht sagen
denn  viel zu oft war ich es
war ich es, die dich zurück gewiesen hat
die, die gesagt hat, es ist endgültig

ist je etwas endgültig?
hoffentlich nicht
kann ich meine worte zurück nehmen?
wenn ich eins bereue, dann das

man soll nie seinen willen jemandem unterstellen
und was tat ich?
genau das

ich konnte nicht
konnte nicht nur wegen ihr
sie und ich wir sind uns doch eigentlich so fremd geworden
nur durch uns wieder nah
und das soll dich und mich jetzt trennen?

das UNS durch SIE?

man sagt,
man weiß erst, was man hat, wenn man es verliert

ich hoffe, ich habe dich nicht verloren
was soll ich denn dann auch mit dem Wissen?
mit dem Wissen, dass du die Macht hast, jede meiner Fasern zu bestimmen,
meine Gedanken zu sein

ICH VERMISSE DICH
ICH VERMISSE DICH
ICH VERMISSE DICH

alles an mir
vermisst dich


Sonntag, 17. September 2017

UTOPIE


Alle Menschen leben in Einklang, Freiheit und Frieden.

Sie handeln wohlwollend, sie sind tolerant.

Jede Religion wird anerkannt. Glaube oder nicht-Glaube ist unbedeutend.

Jeder respektiert jeden.

Es braucht keine Gesetze weil die moralischen Werte eines jeden angesehen werden wie die eigenen.

Kein Mord. Kein Krieg.

Nur Seligkeit.

Nur Vertrauen.

Nur Leben.

Selbst die Umwelt ist intakt.

Jeder handelt bewusst, will nichts und niemandem schaden.

Jeder teilt.

Niemand hungert.

Noch haben alle Träume.

Donnerstag, 30. März 2017

•bE seLF-CoNFidEnt EnoUGh tO Be yOuRSElf•



Why do you pretend being somebody else but you?
Don't waste your time.

Sonntag, 29. Januar 2017

Samstag, 17. Dezember 2016

Dienstag, 20. September 2016

too much



es sind die kleinen dinge, die mich so an dir
faszinieren,
fesseln.


dein lächeln.
deine nase.
deine haare.
...das äußerliche, das wohl fast jeden um den verstand bringen könnte.

und dann diese unerreichbarkeit, diese unnahbare.

"harte schale, weicher kern"

dieses schüchterne, aber bestimmte.
ein bisschen arrogant und abgehoben.
ein bisschen.

deine stimme
deine silhouette
deinen gang


immer.
-doch bis dahin bitte was anderes.

Montag, 11. Juli 2016

°gEScHmaCk v0N sOMmeR°



Hey ihr!
Habt ihr auch dieses eine etwas, das für euch den Sommer verkörpert?
Für mich sind das Wassermelonen, Johannisbeeren und Barfußlaufen.
Und da gerade Johannisbeer-Zeit ist, und bei uns im Garten die Beeren gepflückt werden mussten, habe ich mich dazu entschieden, einen Johannnisbeer-Quark-Kuchen zu backen und das ganze auf meinem Blog festzuhalten.





Für den Kuchenteig braucht ihr:

°75g Butter°
°1 Ei°
°75g Zucker°
°1 Päckchen Vanillezucker°
°150g Mehl°
°1/2 Päckchen Backpulver°
°1 Prise Salz°
°Fett und Haferflocken für die Form°


Für die Kuchenfüllung braucht ihr:

°beliebig viele Johannisbeeren°
°125g Butter°
°750g Quark°
°200g Zucker°
°3 getrennte Eier°
°Saft einer Zitrone°







Für den Teig misch ihr einfach alle Zutaten zusammen und gebt ihn dann in eine gefettete und mit Haferflocken bestreute Springform.

Für die Füllung die schaumig gerührte Butter mit dem Quark vermengen und den Zucker nach und nach dazu geben.
Nun das Eigelb und den Zitronensaft hinzugeben und die Johannisbeeren untermischen.

Die Füllung nun in die Springform geben und den Kuchen bei 200°c für 50 Minuten backen.
:)










Lasst euch´s schmecken!
:)




Dienstag, 21. Juni 2016

°Ziegenkäse-Quiche°


Hallo ihr!
Ich melde mich auch mal wieder:)
Und diesmal sogar mit einem Rezept.



Ich habe in der letzten Zeit meine Liebe am Kochen und Backen wieder gefunden und diese will ich jetzt mit euch teilen. Deshalb werden in nächster Zeit wahrscheinlich mehrere Rezepte kommen! Vielleicht habt ihr ja Lust, diese mal nach zu kochen -oder ihr kennt sie schon?

Heute gibt's das Rezept für einen super leckeren Ziegenkäsekuchen  -oder -Quiche?
Eigentlich war es für kleine Ziegenkäsetörtchen gedacht, aber mir hat das Muffinblech  gefehlt.....



Ihr braucht:

°3 Frühlingszwiebeln°
°1 geriebene Knoblauchzehe°
°1 Ei°
°100g Creme Fraiche°
°Salz°
°Pfeffer°
°2 Zweige Zitronenthymian°
°6 Zweige Thymian°
°1 Rolle Blätterteig°
°6 Taler Ziegenweichkäse/ bei einem Kuchen: 2 Rollen°
°2 Esslöffel Honig°




Als erstes heizt ihr euren Ofen auf 220°c oder bei Umluft auf 200°c vor.
Dann schneidet ihr die Frühlingszwiebeln in kleine Ringe und reibt oder presst die Knoblauchzehe.
Im nächsten schritt vermengt ihr das Ei, die Creme Fraiche und den Knoblauch und würzt das Gemisch mit Salz und Pfeffer.
Ihr trennt die Blätter von 2 Thymianzweigen ab und mischt sie unter die Creme Fraiche-Masse.
Nun wascht ihr entweder die Mulden eures Muffinbleches oder eure Springform mit kaltem Wasser aus und trocknet sie wieder ab (Einfetten ist hier also nicht nötig).
Der Blätterteig wird nun ausgerollt und mehrmals mit einer Gabel "durchstochen". 
Dann legt ihr die Mulden mit Blätterteig-Kreisen (Durchmesser: 12cm) aus
oder verteilt den gesamten Blätterteig so in der Springform, dass die gesamte Fläche bedeckt ist.
In eure Förmchen legt ihr nun jeweils einen Käsetaler und mehrere Frühingszweibelringe.
Wenn ihr wie ich die Version mit der Springform wählt, schneidet ihr die 2 Ziegenkäserollen in mehrere Taler und verteilt diese in der Springform und streut die Frühlingszwiebeln darüber.
Mit der Creme-Fraiche-Masse füllt ihr die Förmchen oder Form auf.
Diese Törtchen/Torte backt ihr nun für 15-20 Minuten auf der 2. Schiene von unten.
Nach dem Backen sollte/n sie leicht braun gebacken sein.
Wenn ihr wollt, könnt ihr sie noch mit leicht erwärmten Honig überträufeln und mit dem übrigen Thymian verzieren!






Lasst es euch schmecken!
Alles Liebe! :):)








Dienstag, 10. Mai 2016

°



the more I talk to you,
the more I want you
and I obviously can`t have you

Sonntag, 20. März 2016

°Kein IHR, sondern ein WIR°

Religion.
Eigentlich doch etwas sehr schönes.
Man hat jemanden, dem man sein Herz ausschütten kann und sich ihm voll und ganz anvertrauen kann. Irgendwie ist immer jemand da, der auf einen aufpasst und der bei einem ist. Man lernt in der Gemeinde neue Menschen kennen, findet guten Rat und neue Hoffnung.
Doch nicht nur die schönen Seiten gehören zum Glauben.
Es gibt ein Lied von den Beatles (imagine <- cover von Emeli Sande), welches in einer Liedzeile Religion kritisiert:

"Imagine there's no countries
It isn't hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too"


Ich habe das früher nie verstanden, habe mir gedacht `Warum sollte man wegen seiner Religion sterben oder jemanden töten? Gläubig zu sein ist doch etwas schönes?`
Aber Religion und der eigene Glauben waren schon sehr, sehr oft Grund für Krieg, Morden und Demütigung. Warum? Ich verstehe es immer noch nicht. Andere Glaubensrichtungen bringen neue Kulturen und Sitten mit sich, ich persönlich finde es immer spannend, neues kennenzulernen. Offenbar aber nicht jeder. Ist es Angst vor etwas neuem oder einfach Intoleranz gegenüber Anderem?
Auch aktuell ist es wieder DAS große Thema, welches die Nachrichten eines jeden Landes zu beherrschen scheint. Krieg wegen einer Religion... Der IS, eine extreme Variante des Islams. Oder hat er mit dem Islam überhaupt nichts zu tun? Ich persönlich blicke durch dieses aktuelle Thema nicht wirklich durch, ehrlich gesagt, verstehe ich noch nicht einmal den Sinn dahinter -und klar, dann stellt sich wieder die Frage, ob Kriege denn jemals einen Sinn haben- aber was ist die Absicht hinter diesem Krieg?
Ich habe mir gerade sämtliche Artikel zu dem Thema durchgelesen, aber es gibt so viele verschiedene Aussagen, so viele vielseitige Fakten und allgemein so viel zu verstehen...
Eigentlich sollte man meinen, dass es heute kein Thema mehr sein sollte, zu sagen "ich bin jüdischen, christlichen, buddhistischen oder muslimischen Glaubens.", oder eben, dass man überhaupt nicht an irgendeinen Gott glaubt, aber man trifft eben doch noch auf Intoleranz -gegenüber allen möglichen Themen- .
Ich finde, dass es an der Zeit ist, dies zu ändern. Man sollte Unterschiede im Glauben, Aussehen, Lieben und Leben nicht mehr als Unterschiede, sondern vielmehr als Vielseitigkeit und Individuum ansehen.
Ich gebe immer noch nicht die Hoffnung auf, dass wir irgendwann einmal in einer solchen Gesellschaft leben werden, eine, in der jeder so angesehen wird, wie er ist und lebt.

Sonntag, 6. März 2016

...und draußen lebt die Welt VII



Heute schreibe ich über ein Thema, welches mir sehr viel bedeutet und mich -vor allem in den letzten Tagen- sehr oft beschäftigt hat.

Es geht um Massentierhaltung.

Das erste mal bewusst darauf aufmerksam geworden bin ich vor ca. 3 Jahren, als ich für die Schule etwas über Massentierhaltung ausarbeiten musste.

Ich habe mich damals also an den Computer gesetzt und hab angefangen, Fakten und Bilder heraus zu suchen. Und was ich dann alles gesehen habe, hat mich total schockiert. Ich war angeekelt, erschrocken und total überrascht -nicht weil ich davon nichts geahnt hatte, sondern weil ich es mir nicht so brutal vorgestellt habe- °Bilder: Schweine, Hühner, Gänse, Schafe, Kühe°
Ich habe mir neben Texten und Bildern auch noch Dokus angesehen...danach war ich so schockiert und angeekelt, dass ich einige Zeit echt wie erstarrt vor dem Bildschirm saß und versucht habe, zu realisieren, was ich gerade gesehen hatte.
Ich denke, dass ich damals diese Fakten ihrer Schrecklichkeit wegen, versucht habe, zu verdrängen. Ich weiß nicht, was ich mir eingeredet haben muss, dass ich noch weiter Fleisch essen konnte. Damals hat sich, obwohl ich mir so bewusst war, dass die Lebensumstände der Tiere in diesen Gehegen so schlecht waren, dass sie mich nicht mal mehr LEBENsumstände genannt werden sollten, einfach kein Schalter bei mir umgelegt. Das einzige worauf ich ab da an geachtet habe ist, dass ich nur noch Eier aus Freilandhaltung kaufte. Denn auf dem Boden werden Hühner immer gehalten. Fragt sich nur, wie viel Boden einem einzelnen Huhn dabei gegeben ist.
Bis zu Beginn der Fastenzeit diesen Jahres aß ich also wie gewohnt weiter Fleisch.
Den 10.02. nahm ich dann als Anlass, meine Ernährung testweise auf vegan umzustellen. Ausschließlich auf tierische Produkte zu verzichten gelang mir seitdem jedoch nicht immer.
Zu oft schlich sich eine Scheibe Käse auf mein Brot, zu oft Schokolade in meinen Mund :D...
Worauf ich jedoch strikt achtete war, kein Fleisch zu essen.
Erst wegen der Fastenzeit, jetzt aus Überzeugung.
In letzter Zeit bin ich immer häufiger auf dieses Thema gestoßen. Ob in Zeitschriften, im Internet oder auf YouTube. Das hat mich einfach immer wieder zum Nachdenken angeregt und diese ganzen Fakten, die ich damals rausgesucht hatte, nochmal hervorgerufen.

Und jetzt sitze ich hier vor meinem Laptop und versuche, mein (kleines) Wissen an euch weiter zu geben...

Vielleicht konnte ich ja einige von euch auch zum Nachdenken anregen, wenn nicht, vielleicht irgendwann jemand anders?:D

Ich wünsch´ euch noch einen wunderschönen Abend
:):)

ich



Donnerstag, 4. Februar 2016

Sonntag, 31. Januar 2016

°uNpeRFeCtI0N°

...und draußen lebt die Welt VI


Aufgespritzte Lippen, Brüste, Stirnen
Geliftete Wangen, Augenlider
Vergrößerte Augen
Verlängerte Beine
Schmalere Tailien
Gebleachte Zähne

und für den Anfang Anti-Falten-Cremes, straffende Texturen
und natürlich Photoshop und facetune.


Wir verfälschen uns, schon angefangen bei make-up, Mascara, Lippenstift, Bronzer, Lidschatten..., ich möchte nicht verleugnen, dass ich mich nicht schminken würde und keinen Spaß daran hätte; dass ich, wenn ich hier Bilder hochlade, nicht gucke, ob sie gut aussehen oder irgendwo Makel haben sollten. Und dabei mache ich das hier nur für mich allein. Auch wenn es das Internet ist und es praktisch die ganze Welt sehen könnte. Letztendlich schreibe, fotografiere und mache ich doch nur das, was mir gefällt. Und wie man ungeschminkt aussieht sollte doch eigentlich niemanden interessieren, da wir doch alle mal Augenringe, Pickel und fettige Haare haben....
Warum also legen wir so sehr Wert auf Perfektion und Makellosigkeit?
Ehrlich gesagt kann ich darüber nur spekulieren...
 Vielleicht ist es, weil wir jedem gefallen wollen
und das können wir natürlich nur, wenn wir perfekt sind...
Vielleicht auch, weil wir Angst haben, erkannt zu werden...
Weil wir ohne vermeintliche Schönheit unser Selbstbewusstsein verlieren.
Und bestimmt auch, weil wir uns ein bisschen verstecken wollen,
verstecken vor der großen, weiten Welt.
Ich glaube, dass wir schon damit aufwachsen, irgendwie perfekt sein zu müssen.
Mittlerweile kommen wir schon sehr früh mit dem Internet in Kontakt.
-ob das gut oder schlecht ist, ist eine andere Frage-
Und später dann wird unter den eigenen Selfies eine Bewertung über seine Schönheit in Form
von likes abgegeben....
Am Anfang meinte ich, dass das eigene Aussehen doch eigentlich niemanden zu interessieren hätte,
warum also, lade ich überhaupt Bilder und Texte hier hoch?
Weil es mir Spaß macht,
weil ich so meine Kreativität ausleben kann,
an den Wänden über meinem Schreibtisch hängen tausende Bilder und Zeichnungen.
-wenn ich zeichne verliere ich mich selbst und gleichzeitig habe ich dass Gefühl, mir dabei immer ein bisschen näher zu kommen...-
im Bad stehen Farben und Pinsel, Glitzerkleber und viele bunte Lidschattenkästchen
-ich schminke mich damit, nicht aber so "normal", sondern mehr so etwas wie Masken, die mir die Gelegenheit geben, mich optisch in jemand anderes zu verwandeln-
neben mir liegt gerade meine Kamera, keine Ahnung, wie viele SD-Karten ich besitze und wie viele davon schon voll sind
-aber mit dem Fotografieren kann man nur einen kleinen Ausschnitt so anders immer wieder aufnehmen, immer wieder woanders den Focus drauf legen, dass das Foto immer wieder einen anderen Ausdruck verliehen bekommt-
hier auf dem Blog befinden sich ganz, ganz kleine Teile meiner Gedanken...
....und mit all dem versuche ich mich und meine Kreativität auszuleben und auszudrücken.....
Das allein war auch der Grund, weshalb ich den Blog erstellt habe.
Natürlich freue ich mich über jeden kleinen Kommentar und jede positive Rückmeldung und nochmehr darüber, wenn ich ein paar mit den Texten erreichen konnte,
doch letztendlich kann man eigentlich sagen, dass jeder -wirklich jeder!- einen F°ck auf die Meinung anderer geben sollte, denn was erfüllt einen mehr, als das zu tun, was man selbst liebt und wo man voll und ganz hinter stehen kann?

Wie denkt ihr über dieses Thema?


Donnerstag, 31. Dezember 2015

°laBErP0sT° V


Enttäuschungen

Freiheit

Lachen

Erfahrungen

Herzklopfen

Neuanfänge

Abschiede

Reisen

Freunde

Was dieses Jahr nicht alles mit sich gebracht hat…
Es hat sich viel für mich verändert.
Ich habe viel dazugelernt,
viele Erfahrungen gesammelt, unschöne, schöne, hilfreiche und auch weniger hilfreiche.
Ich habe sehr viel gelacht dieses Jahr, aber auch viele Tränen verloren…
Ich bin gespannt, was nächstes Jahr passieren wird, was es mit sich bringen wird und was sich noch weiter für mich verändern wird.

Samstag, 28. November 2015

...und draußen lebt die Welt IV


Wer hat es nicht mitbekommen?
Wer hat die Bilder auf Instagram, Twitter, Facebook und in den Nachrichten nicht gesehen?
Wer hat das Wort Paris in den letzten Tagen, in den letzten Wochen nicht gehört?

So gut wie niemand denke ich.

Der IS... Was ist das überhaupt wirklich?
Wie geht es weiter mit uns?
Wie geht es weiter mit unserer Zukunft?
Was ist heute noch Freiheit, Frieden und Sicherheit?
Bekommen all diese Dinge jetzt eine ganz neue Bedeutung?

Es sind so viele Fragen auf einmal, die mir durch den Kopf gehen und dennoch macht sich eine kleine Frage ganz besonders breit in meinem Kopf.
Warum achten auf einmal alle auf Paris, wobei es doch schon seit Jahren so viel schlimmen Krieg auf der Welt gibt, dem niemand annähernd so viel Beachtung geschenkt hat wie jetzt Paris.

Ist es weil Paris in Europa liegt?
Weil es anscheinend mehr Bedeutung hat?
Wichtiger ist?

Keine Frage, was passiert ist, ist sehr schlimm, das möchte ich auch nicht in Frage stellen und eigentlich mache ich jetzt gerade beim Schreiben dieses Posts ja auch nichts anderes, als auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Aber warum bekommen Länder wie der Libanon, Syrien, Ägypten, die Ukraine... nicht so viel Aufmerksamkeit? Warum wird sich um diese nicht so sehr gesorgt, keine Hashtags erfunden, wie #prayforparis oder #prayforhumanity? Sind sie nicht so wichtig, weil sie ärmer sind? Weil dort angeblich nicht so viel Bildung vorhanden ist?

Ich komme mir blöd vor, das hier alles zu schreiben und doch eigentlich nicht viel damit zu erreichen. Ich veröffentliche es, möchte möglichst viele damit erreichen und dennoch ist es eigentlich so, dass ich die ganze Zeit nur "rede", nicht wirklich etwas mache...
Aber ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was ich machen könnte......

Wie denkt ihr über diese ganzen Dinge?
Wie geht ihr damit um?


Nachdenkseite  (eine Seite aus Instagram, die ich sehr inspirierend und auch wichtig finde. Schaut gerne mal rein)

Sonntag, 1. November 2015

....und draußen lebt die Welt III



°Plastik°
°Plastiktüten°
°Plastikwimpern°
°Plastikhandys°
°Plastikpuppen°
°Plastikstühle°
°Plastikboxen°
°Plastikbecher°
°Plastikgabeln°
°Plastikmesser°
°Plastiklöffel°
°Plastikpartys°
°Plastikhäuser°

°Plastikmüll°

Wir produzieren ihn alle, kommen irgendwie nicht drum rum.
   
Wir versuchen, nachhaltig zu leben, trennen unseren Müll, versuchen, unseren Müll auch unterwegs in Mülleimer zu tun und nicht auf den grünen Seitenstreifen neben uns zu werfen… und doch verschlechtert sich der Zustand unserer Umwelt immer weiter. Ob es durch Autoabgase ist, achtlos liegen gelassenen oder falsch entsorgten Müll. Wir wissen eigentlich genau, worauf wir achten müssten, um unserer Umwelt gut zu tun und doch ignorieren wir diese Dinge viel zu oft. 

Wenn wir zum Beispiel unsere alten Handys entsorgen, was ja nicht falsch ist, da dort bestimmte Rohstoffe drin vorhanden sind, werden deren Plastikhandygehäuse möglicherweise nach Asien transportiert um dort dann entsorgt zu werden. So weit so gut, doch diese werden dort nicht irgendwie weiterverarbeitet oder angemessen weggeschmissen, nein, sie werden achtlos in den Ozean geworfen… Mehrere tausend Meeresbewohner sterben jährlich an Plastikmüll oder tragen „nur“ schwere Verletzungen davon, da sie die Plastikteile mit Nahrung verwechseln und so ihr Magen verstopft. Doch nicht nur von uns Menschen produzierter Plastikmüll, der in die Meere geworfen wurde bietet eine Gefahr für die Fische und Seevögel, auch verlorene Fischernetze, die besitzlos in den Ozeanen und Meeren herumtreiben, stellen eine große Gefahr für diese Tiere dar. Viele Meerestiere verheddern sich so sehr in den Netzen, dass sie letztendlich völlig hilflos in ihnen sterben…. Es wurden schon viele Organisationen darauf aufmerksam und setzen sich nun dafür ein, diese Netze zu entsorgen, oder sich Methoden zu überlegen, wie der Müll aus den Meeren geholt werden könnte. Doch wie könnten auch wir aktiv werden und helfen? Klar man kann den Organisationen Geld spenden oder sie auf irgendeine andere Weise unterstützen, doch wie sehr ist man da schon aktiv? :D ich persönlich werde in Zukunft noch mehr Wert auf richtige Müllentsorgung legen und versuchen, meinen Plastik(müll)-Konsum so weit es geht zu minimieren.

Was denkt ihr über dieses Thema und wie geht ihr damit um?

Ich wünsch euch noch einen wunderschönen Herbst-Sonnatg (ja, Sonntag, ich hab` gestern den Upload verpeilt...) 
Macht´s gut!:)
Eure Lucy!:):):):)


Hier zwei Links zu Dokumentationen und Videos, die mich unteranderem auch zu diesem Post inspiriert haben: